Text und Musik: Manfred Porsch
Sie war noch jung und voller Träume voller Hoffnung voller Leben,
bereit, aus Liebe zu den Menschen und zu Gott alles zu geben.
Kein Wunder, dass sie sicher war, dass sie ihr Gott zu Großem ausersah.
Und so ging sie ihren Weg, ohne zu fragen, warf keinen Blick zurück.
Und ihr Name war Maria.
Ihr Kind war die Erfüllung ihrer Träume, ihrer Hoffnung, ihres Lebens.
In ihm sah sie die Möglichkeit, den Menschen und Gott sich selbst zu geben.
Kein Wunder, dass sie sicher war, dass ihn ihr Gott zu Großem ausersah.
Denn was er sagte, wie er sprach, veränderte die Menschen und die Welt.
Und ihr Name war Maria.
Mit seinem Leben weckte er den Widerspruch der Mächtigen der Zeit.
Er ging mit seinem Reden, seinem Handeln doch ein Stück zu weit.
Politisch zu gefährlich für die Kirche, für die Reichen, für den Staat.
Sie hielt zu ihm, als man ihn wegen seiner Taten inhaftierte.
Sie blieb ihm treu, auch wenn man ihn seiner „Verbrechen“ überführte.
Und als mehr keiner zu ihn stand, sich seine Freunde längst ängstlich abgewandt,
da blieb ihr Glaube stark, und ihr Vertrauen, ihre Liebe gab ihm Kraft.
Und ihr Name war Maria.
Und als er unter Foltern schrie, gepeinigt und gequält bis in den Tod,
schrie sie mit ihm und teilte seine Qualen, seine Einsamkeit und Not.
Es gab nichts zu verstehen – nur zu leiden und zu lieben ohne Maß.
Und als dann die Zeit reif war, auch den Sinn all seiner Leiden zu versteh’n,
sah sie erfüllt, woran sie stets geglaubt: Das, was er schuf, wird nie vergeh’n!