Text und Musik: Manfred Porsch

…und wer schweigt, stimmt zu und trägt mit die ganze Schuld
an den Millionen Toten und vom Tod bedrohten
durch Krieg und Gewalt.
Wir sehn schweigend zu. Doch wer schweigt, trägt mit die Schuld
an den Millionen Gräbern derer, die man auf den Feldern
der Ehre abgeknallt.

Doch wer schweigt, stimmt zu und trägt mit die ganze Schuld,
wenn sie deine Freiheit knebeln, dich mit Stacheldraht umgeben,
aus Angst um ihre Macht.
Wir sehn schweigend zu, doch wir fühlen keine Schuld,
wenn sie eingepfercht wie Tiere in den Kerkern krepieren,
vergessen von der Welt.

Es genügt nicht, zu bedauern, um die Märtyrer zu trauern,
es ist nicht genug, zu klagen, welche rohe Zeit wir haben.
Es wird die Mächtigen nicht stören, solange sie nichts von uns hören
und man das Unrecht nicht beim Namen nennt!

Denn wer schweigt, stimmt zu und trägt mit die ganze Schuld,
wenn wir unsre Welt vernichten, die Natur zugrunde richten
und uns selbst damit bedroh’n.
Wir sehn schweigend zu und wir fühlen keine Schuld.
Und wir feiern fröhlich Feste, während um uns der Rest der Welt
hungernd krepiert.

Es genügt nicht, zu bedauern, um die Märtyrer zu trauern,
es ist nicht genug, zu klagen, welche rohe Zeit wir heben.
Es wird niemand etwas ändern, solang nicht jeder von uns
das eigene Unrecht erkennt!

Denn wer schweigt, stimmt zu …

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Wer Schweigt