Der Versuch, in wenigen Worten auszudrücken, worüber ich Bücher schreiben könnte …

Dankbar bin ich                                          Text und Musik: Manfred Porsch

Dankbar? Ja, dankbar bin ich! 

Dankbar bin ich
als Sohn meinen Eltern und ihrer lieben Mühe um uns Kinder,
als Vater den eigenen Kindern,
möge nun meine liebe Mühe ihr Leben lebenswert machen,
als Bruder den Geschwistern
für unsere wechselseitige liebevolle Verantwortung.

Dankbar bin ich fürs Lernen und Lehren, fürs Empfangen und fürs Weitergeben.

Ich sage: Für die lange gute Zeit bin ich dankbar,
für gefallene Grenzen und viele Brücken der Verständigung,
für das Zutrauen zum Leben, das mir so verliehen war.
Ich sage es, um der Zerstörung in dieser Gegenwart zu entgegnen,
um die Erschütterung zu erschüttern. 

Von Tag zu Tag dankbarer bin ich für den kleinen Frieden
und einen bescheidenen Wohlstand.

Vor allem danke ich den Menschen, mit denen ich
gelacht und geweint, gefeiert und den Alltag bestanden habe,
den Freundinnen und Gefährten in guten wie in schlechten Zeiten.
Dankbar für Treue und Verlässlichkeit
als wirksame Kraft gegen Verleumdung und Anschuldigung. 

Für die Liebe bin ich dankbar, für das Geben und Empfangen
von Wort und Geste in Vertrauen und Vertrautheit. 

Für das Schöne in der Welt bin ich dankbar, für die Natur und die Künste,
das von Menschen Geschaffene und Gedachte,
für diese Quellen der Freude und Inspiration.

Dankbar bin ich nicht zuletzt dafür,
singen zu können,
worüber das Sprechen oft schwer fällt.

DANKBAR 1