Text: Manfred Porsch, nach Paulus, 1. Brief an die Korinther, Musik: Manfred Porsch
Noch einen Rat, ihr Freunde, geb‘ ich euch mit auf euren Weg.
Er ist der beste, glaubt mir, der geschrieben steht.
Würd‘ ich euch goldene Lettern senden, wär‘ ich begabt wie ein Poet –
es wäre wertlos, wenn Ihr dieses nicht versteht:
Hätt‘ ich die Weisheit der Propheten,
wär‘ ich an Redefloskeln reich,
solange mir dabei die Liebe fehlt,
käm‘ ich nur dummen Schwätzern gleich.
Und spielt‘ ich euch die schönsten Lieder,
auch wenn es noch so herrlich klingt,
fehlte die Liebe, würd‘ es tönen,
als wär‘ mein Instrument verstimmt.
Selbst all mein Glaube, könnt er Berge heben,
alle Macht der Welt in mir vereint,
jede Wissenschaft und Weltanschauung,
Hoffnung, die zu siegen meint,
Geduld und größter Opfermut, Begeisterung und Tat, …
Doch ohne Liebe wär‘ alles sinnlos, ohne Wert!
Die Liebe ist für den Nächsten da. Sie fragt nie, was einmal früher war.
Sie hilft, wo sie nur helfen kann, die Liebe!
Die Liebe tritt für die Wahrheit ein, doch prahlt niemals, einzig wahr zu sein.
Sie versteht und hat Geduld, findet in Gott ihr Ziel.
Liebe gibt ohne Forderung, ist selbstlos, bleibt stets im Hintergrund.
Sie gönnt ohne Neid, ohne Eifersucht, die Liebe!
Liebe heilt, wo es Wunden gibt, sie hofft, wo nur noch Verzweiflung liegt.
Sie glaubt, dass selbst in Finsternis die Liebe noch siegt!
Das „Lied von der Liebe“ war eines der preisgekrönten Werke beim ORF-
Wettbewerb „Lieder von der Hoffnung“ zum österreichischen Katholikentag 1983
Konzerthausversion:
Das Lied Von Der Liebe