Text und Musik: Manfred Porsch

Wenn wir bereit sind, einander zu begegnen, statt uns aus dem Weg zu geh‘n,
wenn wir lernen, miteinander zu reden, statt uns mit Worten anzugeh‘n,
wenn man auch anderen Meinungen Raum gibt, wenn man eigene Fehler auch einsieht,
wenn die Achtung vor der Freiheit jedes Menschen nicht nur auf dem Papier steht…
 
Wenn wir beginnen, nach dem Glauben zu leben, statt mit ihm zu taktieren,
wenn wir die Schriften befolgen, statt mit ihnen nur zu argumentieren,
wenn kein Gott mehr missbraucht wird, Interessen zu wahren, 
für Kriegsgesänge, Gerichtsverfahren,
für Macht- und Besitzgier, für Starrsinn und Neid, 
für Hass, Diskriminierung und Streit…
 
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit! 
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit! 
 
Wenn Nächstenliebe sich nicht darin erschöpft, sich mit Geld freizukaufen,
wenn wir uns nicht mehr in ideologischen Dogmen verlaufen, 
wenn sich Kirchen, Länder, Parteien nicht mehr in Sorge um Einfluss entzweien,
wenn Verantwortung aufhört, nur leere Pflicht zu sein, 
und – wie Gleichheit – nur Gerede zu sein…
 
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit!
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit!
 
Wenn weder Bräuche noch Sprachen uns mehr hindern, 
gemeinsam unsern Weg zu geh‘n,
wenn wir, statt Trennendes an ander’n zu suchen, 
nur noch das Gemeinsame seh‘n,
wenn uns der Reichtum der Verschiedenheit einander näher bringt, statt uns entzweit, 
wenn unser Glaube uns zur Liebe führt, zur Einheit – 
 
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit!
Dann ist der Tag der Einheit nicht mehr weit!

Tag Dert EINHEIT