Text: Manfred Porsch (Übertragung aus dem Portugiesischen), Musik: Cireneu Kuhn

Vater unser der Ausgestoßenen und Armen! 
Vater unser der Unterdrückten und der Märtyrer! 

Dein Name ist durch die geheiligt,
die bei ihrem Kampf ums Überleben starben. 
Dein Name wird durch uns verherrlicht,
wenn wir selbstlos unser eignes Leben wagen. 

Dein Reich ist Freiheit, ist Gemeinschaft derer, 
die auf deinem Weg des Friedens geh‘n. 
Verdammnis denen, die Gewalt säen,
und am Leben andrer Menschen sich vergeh‘n. 

Dein Wille soll an uns geschehen,
so, wie wir auch selbst nach deinem Willen streben. 
Dein Wille zählt, und nicht der Zwang von denen, 
die sich gern als die Herren geben.

Und gib uns unser Brot des Lebens,
gib uns Brot der Menschlichkeit, das alle nährt. 
Um Brot wir bitten, nicht um Waffen,
deren Macht nicht aufbaut, sondern nur zerstört. 

Vergib uns, wenn die Angst uns mutlos macht 
und wir zu Mord und Unterdrückung schweigen. 
Vergib auch denen, die uns Unrecht tun,
jedoch zerstör ihr Reich aus Mord und Leiden. 

Bewahre uns vor ihrer Grausamkeit,
vor Ungerechtigkeit, und Mörderbanden. 
Erlös uns, Vater aller Märtyrer,
der Ausgestoßenen und aller Armen!

„Povo a caminho“ war ein Auftragswerk für missio: 13 Lieder brasilianischer Basisgemeinden wurden übersetzt, sprachlich (singbar) bearbeitet und im Tonstudio Porsch aufgenommen.
Zur Problematik von Liedübersetzungen: Siehe > Artikel über die Arbeit an der deutschsprachigen Fassung.

Vater Der Märtyrer