T + M: Manfred Porsch

Die Weihnachtszeit, die sogenannte „schönste Zeit des Jahres“ kündet farbenfroh sich an.
Die Kinder und so mancher der Erwachs’nen freu‘n sich lange schon auf dieses Fest.
Und heimlich schon beginnt ein jeder mit den Vorbereitungen: Er bastelt, sie kauft ein,
aus fernsten Ländern kommt die Weihnachtspost und gleich räumt man sie stolz zu Hause ein.
Und Lärm auf allen Straßen, vieler Neonröhren Licht.
Doch fragt man sie dann schließlich nach dem Sinn: „Wir wissen’s nicht …“

Ein gewisser Herr „St. Nikolaus“ im Kleinformat stapft dort durch Babywäsche und Geschirr.
Mit roten Backen liegt das Christkind da in einer Krippe – zwischen Radios.
So mancher Händler macht durch fromme Heiligenbilder noch ein Kapitalgeschäft.
Die Rechnung geht auf alle Fälle auf: Man muss nur wissen, wie Reklame zieht.
Ja, in den Schaufenstern Reklame und man kauft auf lange Sicht.
Doch fragt man sie dann schließlich nach dem Sinn: „Wir wissen’s nicht …“

Im Geschäft steh‘n übermüdet die Verkäuferinnen mit gezwungenem Lächeln im Gesicht.
Ihre Ohren sind schon taub von frommen Liedern und es widert sie die Weihnacht an.
Doch am Christtag ist der Spuk vorbei: Die Läden zu und Ruh‘ vom lieben Weihnachtsmann.
Man geht am Abend still, erlöst nach Haus und packt dort endlich die Geschenke aus:
Geschenke vieler Freunde und am Christbaum helles Licht.
Doch fragt man sie dann schließlich nach dem Sinn: „Wir wissen’s nicht …“

 

Wir Wissens Nicht